Staffellöschfahrzeug

Der Gefahrenabwehrbedarfsplan trägt Früchte

Als im Jahr 2010 die Firma Rinke damit beauftragt wurde, festzustellen in welchen Zustand sich unsere Feuerwehr befindet und in welchem Maße, welche Technik vorzuhalten sei, hat der eine oder andere mit Sicherheit gesagt: „Brauchen wir das?“.

Es ist immer leicht aus den eigenen Reihen heraus zu sagen wir brauchen ein neues Feuerwehrfahrzeug, aber wenn ein externes Unternehmen zu dem gleichen Schluss kommt, hat die Sache eine ganz andere Gewichtung. So wurde im Gefahrenabwehrbedarfsplan, unter anderem begutachtet, dass das Fahrzeug der Feuerwehr Thyrow durch ein neues zu ersetzten sei. Nachdem dann der Plan, mit den sich daraus ergebenen Schutzzielen, durch die Stadtverordnetenversammlung im letzten Jahr beschlossen wurde, konnte ein entsprechendes Fahrzeug ausgeschrieben werden. Die Auftragserteilung erfolgte noch im Dezember 2011.

Bei der Neuanschaffung für die Löschgruppe Thyrow, wurde auf mehrere Punkte Wert gelegt. So ist das Fahrzeug auf einem geländefähigen Allradfahrgestell aufgebaut und überschreitet dennoch nicht 7,5 t, somit ist ein „großer“ LKW-Führerschein nicht von Nöten. Im Gegensatz zum Vorgängerfahrzeug verfügt das Staffellöschfahrzeug über Atemschutzgeräte die im Mannschaftsraum untergebracht sind. Das ermöglicht es den Einsatzkräften, sich während der Fahrt auszurüsten. Des Weiteren verfügt das Fahrzeug über eine festeingebaute Feuerlöschkreiselpumpe, mit einer Leistung von 1000 Liter pro Minute und einem festeingebauten Stromerzeuger. Für den Erstangriff werden 800 Liter Löschwasser mitgeführt.

Die Abholung des Fahrzeuges erfolgte Anfang September und wieder ließen es sich die Kameraden nicht nehmen dieses selbst durch zu führen. Nachdem das neue Fahrzeug vollständig bestückt und die Funkanlage eingebaut war, wurden die Kameraden der Feuerwehr Thyrow in das Fahrzeug eingewiesen und an der Pumpe geschult. Am 29.09. konnte der Bürgermeister Thomas Berger das Staffellöschfahrzeug dann in Dienst (Foto) stellen. Das Vorgängerfahrzeug, ein Tragkraftspritzenfahrzeug aus dem Jahr 1996, verbleibt auch weiterhin in der Stadt, es ist der Feuerwehr Klein Schulzendorf übergeben worden und ersetzt dort ein nicht mehr zeitgemäßes Löschfahrzeug Robur LO. Damit sind bis jetzt, allein in diesem Jahr, drei gravierende Punkte aus dem Gefahrenabwehrbedarfsplan abgearbeitet worden.

Mein Dank gilt hier den politisch Verantwortlichen, den Stadtverordneten und dem Bürgermeister, die durch ihre Beschlussfassungen, diese Beschaffung ermöglichten. Ein Dankeschön auch an Frau Pfeiffer, von der Stadtverwaltung und dem stellvertretenem Stadtwehrführer Kamerad Eschricht, die durch ihr Arrangement bei der Planung und der Ausführung dafür gesorgt haben, dass die Stadt Trebbin jetzt über ein weiteres, taktisch hochwertiges Einsatzfahrzeug verfügt.

Stadtbrandmeister Silvio Kahle