Es tut sich was in Trebbin
In der Stadt Trebbin und ihren Ortsteilen gibt es zwölf Feuerwehrstandorte. Die freiwilligen Feuerwehren waren im vorigen Jahr 126 mal im Einsatz. Das entspricht in etwa dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre mit 125 Einsätzen pro Jahr.
Den Löwenanteil der Einsätze leistet die Freiwillige Feuerwehr Trebbin, heißt es dazu im neu erstellten Gefahrenabwehrbedarfsplan der Stadt Trebbin. Er wurde am 19.01. bei einer Sondersitzung der Trebbiner Stadtverordnetenversammlung im Trebbiner Clauerthaus vorgestellt. Anwesend waren auch zahlreiche Vertreter der Feuerwehren aus der Stadt und den Ortsteilen.
Nach zweijähriger Vorarbeit wurde der von einer Sicherheitsberatungsfirma erstellte und 120-Seiten umfassende Gefahrenabwehrbedarfsplan erstmals präsentiert. "Mit dieser Gefahren- und Risikoanalyse wird der derzeitige Ist-Zustand angezeigt. Wir wollen darüber beraten, wie viel Feuerwehr wir in Zukunft brauchen und uns finanziell leisten können", sagte der Trebbiner Bürgermeister Thomas Berger (CDU). Obwohl die Feuerwehren insgesamt eine gute Arbeit leisten, weist der Gefahrenabwehrbedarfsplan auf erhebliche Mängel hin. So sind acht der zwölf Feuerwehrhäuser baulich nicht ausreichend. Es mangelt an Schutzbekleidung, Gruppenführern und auch die Anzahl der wasserführenden Fahrzeuge müsste erhöht werden. Spürbar erhöht werden sollte auch die Tagesverfügbarkeit der Feuerwehrleute. So wird vorgeschlagen, bei Neueinstellung von Stadtmitarbeitern eine Feuerwehrmitgliedschaft zu berücksichtigen.
Im ländlichen Raum sollten die Bewohner zur eigenen Sicherheit verstärkt die Möglichkeit der Installation von Rauchmeldern nutzen. Lutz Heimer, Ortsvorsteher in Stangenhangen, war vom Gefahrenabwehrbedarfsplan enttäuscht. "Wir kennen den Zustand unserer Wehren. Ich hätte gern mehr über die Gefahren, zum Beispiel in den Gewerbegebieten erfahren", sagte er. Mike Eschricht, zweiter Stellvertreter des Stadtwehrführers, und Michael Friedrichs vom Kreisfeuerwehrverband erläuterten Fragen zur Sicherheit und Ausrüstung der Kameraden. "Wir müssen Einsatzbereitschaft gezielt dort verstärken, wo sie erforderlich ist", so Ralf Marschall (CDU).
In Ausschüssen und Fraktionen wird nunmehr über den Bedarfsplan beraten.
(Quelle: Märkische Allgemeine)
Im Rahmen des Projektes wurde die Leistungsfähigkeit der Feuerwehr der Stadt Trebbin untersucht und konkrete Maßnahmen erarbeitet, die in einem Gefahrenabwehrbedarfsplan auf der Basis des Gesetzes über den Brandschutz, die Hilfeleistung und den Katastrophenschutz des Landes Brandenburg (BbgBKG) münden.
Recht herzlichen Dank an alle Kameraden und Kameradinnen der Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Trebbin, die der Projektgruppe, bestehend aus unserem Bürgermeister Herrn Thomas Berger, der stellv. Bürgermeisterin Ina Schulze, dem 1. stellv. Stadtwehrführer Silvio Kahle, unseren Stadtgerätewarten Norbert Jänns (Technik) und Roland Blechschmidt (Atemschutz) tatkräftig mit ihrer Zuarbeit für den o.g. Gefahrenabwehrbedarfsplan unterstützt haben. Ebenso Dank an unseren zuständigen Projektbearbeiter Herrn Dipl.-Kfm. Robert Kroha, der das außergewöhnliche Feuerwehrwesen der Stadt Trebbin genaustens unter die Lupe genommen hat.