Eine gelungene Geburtstagsfeier
An einem herrlichen Sommertag, am 06.09.2014 startete das Fest um 14.00 Uhr mit einem Festumzug. Die ersten sechs Fahrzeuge waren nach ihrem Alter geordnet. In dieser Reihenfolge standen den Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Glau die gezeigten Fahrzeuge, mit einer Ausnahme zur Verfügung. Die Holzleiter war in Trebbin im Einsatz. Am Anfang marschierten die Kameradinnen und Kameraden der FFW Glau, begleitet vom Träger des Brandschutzes Thomas Berger und dem Stadtbrandmeister Silvio Kahle. Dann folgte die Handdruckspritze aus den 30-iger Jahren der FFW Lüdersdorf.
Die Feuerwehr in Glau hat ihre leider verschrottet. Weiter folgten eine fahrbare Leiter aus den 50-iger Jahren, der Tragkraftspritzenanhänger aus den sechziger und dann unser LF 16 (W50). Dieses Fahrzeug leistete uns 18 Jahre treue Dienste und steht jetzt im Amt Schielowsee in Caputh. Den Abschluss des historischen Zuges bildeten die Drehleiter und unser neues LF 10. Nun folgten Fahrzeuge aus allen 11 Ortsteilen des Amtes Trebbin, die Feuerwehr aus dem Nachbardorf, Mietgendorf-Schiaß und dem Fahrzeug der befreundeten Wehr aus Diedersdorf. Gestartet wurde der Festumzug nach historischem Vorbild von 1934 in der Friedensstadt, Höhe Heilinstitut. Dann ging es durch die Blankenseer Chaussee in Richtung Dorfzentrum Glau. Noch eine Runde um Alt Glau, die ehemalige Dorfaue und die Fahrzeugführer suchten sich einen geeigneten Stellplatz für ihre Fahrzeuge.
Die Blaskapelle aus Ludwigsfelde begleitete leider den Festumzug nicht, spielte aber in der Friedensstadt ein paar Märsche und nahm den Zug in Glau wieder musikalisch in Empfang.
Für die Gäste des Festumzuges erläuterte der Ortsvorsteher Joachim Steffen einige technische Details zu den historischen Fahrzeugen. Die Menschenmenge verteilte sich nach dem Eintreffen der Feuerwehrfahrzeuge sehr schnell auf dem Festgelände. Viele suchten den riesigen Bierwagen mit eigenem Vordach auf. Die Hitze machte durstig. Im großen Festzelt spielte die Blaskapelle noch eine Stunde. Kaffee und Kuchen gab es im kleinen Zelt. Fleißige Frauen aus Glau bedienten die Gäste. Die Drehleiter wurde umfunktioniert für das Kistenklettern. Ein Highlight nicht nur auf dem Dorffest in Glau. Die Feuerwehr Diedersdorf zeigte und erläuterte den Umgang mit brennendem Fett. Auch wurde gezeigt, was man nicht tun sollte. Niemals das brennende Fett mit Wasser löschen. Die 3 Meter hohe Stichflamme, als Demonstration mit großem Sicherheitsabstand für die Zuschauer und auch die Feuerwehrkameraden, zeigte nicht nur den Frauen eindrucksvoll, welche Gefahren in der Küche lauern können. Auch die Kinder kamen nicht zu kurz. Acht von ihnen durften 80 mit Helium gefüllte Luftballons in den Himmel steigen lassen. Simuliertes Feuer aus einem Schornstein löschen mit einer Kübelspritze, die der Papa bedienen musste, schaffte nicht nur den Vati. Eine kleine Hüpfburg wurde den ganzen Nachmittag voll in Beschlag genommen. Nicht nur für Kinder war die Station „Geschicklichkeit mit dem Mini-Bagger“. Dort konnte auch einmal die Mutti in einen Bagger steigen, um ihr Fingerspitzengefühl zu überprüfen.
Beim Schlauchkegeln gab es Wettkämpfe zwischen Vater und Sohn. Auch Kameraden versuchten ihre Geschicklichkeit zu vergleichen. Die Attraktion des Nachmittags war aber der Hubschrauber, der sage und schreibe 16 Mal seine Runden über dem Festgelände mit je zwei Passagieren drehte. Gegen 18.00 Uhr leerte sich das Festgelände obwohl das Fest noch nicht zu Ende war. Aber die Kinder mussten nach Hause gebracht werden. Die Eltern hatten dann Zeit, sich für den Tanzabend zu rüsten. Auch die Kameradinnen und Kameraden nutzten die Stunde um sich noch einmal frisch zu machen. Ab 20.00 Uhr ertönte dann im großen Festzelt Tanzmusik durch die „Lets Dance Band“ aus Ludwigsfelde. Draußen schoben sich dunkle Gewitterwolken in Richtung Festplatz. Die Veranstalter machten sich so ihre Gedanken für den Fall der Fälle, eines Gewitters über dem Festgelände. Aber der Wind hatte ein Einsehen und ließ den Regen und den Hagel woanders niedergehen. In den Tanzpausen versammelten sich Interessierte um einen Holzstamm einer Pappel. Mit einem Zimmermannshammer versuchten sie lange Nägel mit der Spitze ins Holz zu treiben. Dies schien vielen Gästen Spaß zu machen. Die Tanzfläche war bis um 01.00 Uhr des folgenden Tages immer gut besucht. Sehr zufrieden schlossen die Kamerdinnen und Kameraden der FFw Glau das Festzelt und den Bierwagen. Es blieben noch ein paar Stunden Schlaf bis zum Treffen für das große Aufräumen am Sonntag. Auf diesem Weg möchte ich mich im Namen der FFw Glau bei allen beteiligten Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren des Amtes Trebbin, bei der FFw Diedersdorf, bei der FFw Mietgendorf-Schiaß und bei allen fleißigen Helfern aus dem Dorf Glau ganz herzlich für die Unterstützung bedanken.
Löschgruppenführer W.-F. Thoms